Kämpferischer FCS holt drei wichtige Punkte

Vor satten 5435 Zuschauern im altehrwürdigen Stadion Brügglifeld präsentiert sich der FCS extrem effektiv und defensiv stabil – und gewinnt somit verdient mit 2:1.

Ganz so spannend hätten es seine Spieler dann doch nicht machen müssen, sagt FCS-Trainer Christian Wimmer mit einem Lächeln. „Hinten raus blieb mir doch ein paar Mal das Herz stehen.“ Doch das Zittern hatte sich gelohnt, mit 2:1 gewinnt der FC Schaffhausen beim FC Aarau und sichert sich so drei wichtige Punkte.

Zunächst sahen die 5435 Fans im altehrwürdigen Brügglifeld eine recht ereignisarme Partie. Der FCS stand defensiv stabil, Aarau fand kein Rezept, um wirklich in die gefährliche Zone zu kommen. Zwar hatten die Aargauer 65 Prozent Ballbesitz, aber das ist im Fussball doch nicht immer die Erfolgsformel. Denn die Munotstädter konzentrierten sich darauf, kleine, aber feine Nadelstiche zu setzen.

Als alle schon mit einem 0:0 zur Pause rechneten, ging es aber nochmal rund. Zunächst wurde Aarau-Spielmacher Valon Fazliu in der 41. Minuten perfekt freigespielt und musste den Ball nur noch über die Linie schieben. Doch der Rückstand weckte im FCS noch mehr den Kampfgeist. Nur zwei Minuten später stand Raul „Bobagoal“ Bobadilla frei für Aarau-Keeper Hübel. Und solch eine Chance lässt sich der Torjäger natürlich nicht entgehen. Der Ausgleich kurz vor der Pause war auch wichtig für die Moral.

Als alle in der zweiten Halbzeit mit einem Sturmlauf des Heimteams rechneten, behielt der FCS aber die Ruhe – und hatte dazu auch noch das Glück des Tüchtigen. Nach einem Eckball unterlief Aarau-Routinier Olivier Jäckle ein Eigentor, die Führung für den FCS war überraschend, aber nicht unverdient. Danach versuchten die Aargauer zwar, offensiv aktiver zu werden. Aber sowohl die Abwehr als auch Keeper Gianni De Nitti, der für Simon Enzler ins Tor rutschte, hatten alles unter Kontrolle. „Im Abstiegskampf zählen nur die Punkte. Wir haben heute um den Sieg gekämpft, so muss das sein“, sagt Bobadilla. Und auch Coach Wimmer ist trotz zahlreicher Adrenalinschübe hochzufrieden mit der Leistung seines Teams und mit dem Sieg. Doch nun gelte es, weiter fokussiert zu bleiben, auch wenn man wieder sieben Punkte Vorsprung auf den Tabellenletzten FC Baden habe. „Wir müssen gierig bleiben“, sagt der 39-Jährigen  – und blickt schon voraus auf die kommenden acht Spiele. „Wir hören erst auf mit kämpfen, wenn wir den Klassenerhalt geschafft haben.“

Matchbericht von unserem Medienpartner Schaffhauser Nachrichten, Tobias Erlemann, Foto Nils Umbricht

https://sfl.ch/de/match-center/1ejxtzk3ihuk125oqfmei64gk

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