125 Jahre FC Schaffhausen

Vereinsgeschichte

Der FC Schaffhausen – kurz vorgestellt

Der 1896 als «Football-Club Victoria» gegründete heutige FC Schaffhausen gehört zu den ältesten Clubs des Schweizer Fussballs – nur acht früher gegründete Vereine bestehen heute noch.

Herrliche Tage…

Die Schaffhauser gehörten bisher mehr als 54 Saisons der zweithöchsten Spielklasse an und spielten 1955 – 1957, 1961/62 und 1963/64 gar in der Nationalliga A, sowie von der Saison 2004/05 bis zur Saison 2007/08 in der neu gebildeten AXPO Super League.

Nebst etlichen regionalen Titeln erkämpfte sich der Stadtklub den Meistertitel 1945 und 1984 der 1. Liga, 1963 und 2004 der NLB resp. Challenge League, gewann 1941 und 1973 den ZUS-Cup und qualifizierte sich 1988 und 1994 für den Final im Schweizer-Cup.

Der absolute sportliche Höhepunkt in der 107-jährigen Klubgeschichte ereignete sich am 23. Mai 1948, als die komplette englische Nationalmannschaft antrat – ein Erlebnis, von dem man heute nicht einmal träumen würde.

Bauliche Taten gehören indirekt zum sportlichen Geschehen: Am 13. August 1950 erfolgte die Einweihung des Kleinstadions Breite (die Tribüne finanzierte der FCS mittels Anteilsscheinen) und am 17. August 1974 konnte die in umfassender Eigenverantwortung erbaute Flutlichtanlage am Hauptspielfeld in Betrieb genommen werden. Am 4. Dezember 2016 hiess es dann Abschied nehmen vom Stadion Breite. Dann nämlich fand das letzte Heimspiel der 1. Mannschaft gegen den FC Chiasso statt.

Der Spatenstich für den neuen LIPO Park Schaffhausen, welcher sich im Stadtteil Herblingen befindet, erfolgte bereits am 28. August 2015. Nach einer langen Planungsphase aber umso kürzeren Bauzeit von nur 1,5 Jahren fand bereits am 25. Februar 2017 das erste Heimspiel des FC Schaffhausen im fast ausverkauften Stadion gegen den FC Winterthur vor 7’772 Zuschauern statt. Das Spiel endete mit einem 2:1 Sieg für die Munotstädter.

…auf zu neuen Ufern

Eine unglücklich verlaufende Meisterschaft endete am 1.Juni 1969 in Amriswil mit einer brutalen Niederlage. Erstmals in der Klubgeschichte musste der Abstieg in die 2. Liga hingenommen werden. Eine ausserordentliche Generalversammlung mit dem einzigen Traktandum «Fragen über den Weiterbestand des Vereins» endete mit dem Rücktritt der Mehrheit des Vorstandes. Es war Vizepräsident Werner Bäny und einigen wenigen Getreuen zu verdanken, dass Schlimmeres verhindert und die neue Saison in der 2. Liga einwandfrei vorbereitet werden konnte. Am 20. November 1991 übernahm Aniello Fontana als Nachfolger von John Keiser (seit 1969 amtierend) das Präsidium.

Roland Klein übernahm am 30.6.2019 die FC Schaffhausen AG und wurde damit neuer Eigentümer des FC Schaffhausen.  Anfangs September 2021 einigten sich die Fontana Invest II und die FC Schaffhausen AG und seit diesem Zeitpunkt gehört das Stadion im Herblingertal ebenfalls der FC Schaffhausen AG.

Im Januar 2025 wurden die Gebrüder Fitim und Boletin Hasani neue Verwaltungsräte der FC Schaffhausen AG. Die Zürcher Bauunternehmer haben den Verein finanziell stabilisiert. Ihre Arbeit war entscheidend für den Einstieg neuer Investoren.

Ende April 2025 wurde eine Investitionsvereinbarung mit der Lotus One Swiss AG unterzeichnet. Neuer Präsident des Verwaltungsrates wurde Martin Frick. Zudem wurde der Verwaltungsrat breiter aufgestellt, auch mit lokaler Beteiligung.

Die Lotus One Swiss AG ist eng mit der Lotus Singapore Group verbunden, einer global agierenden Organisation mit philanthropischer Ausrichtung. So werden 50% der ausgeschütteten Gewinne für soziale Projekte ausgegeben.

Sportlich stieg der FCS im Mai 2025 in die Promotion League ab. Der sofortige Wiederaufstieg wird mit allen Mitteln angestrebt.

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